in der Kategorie Kunstgalerien
176 Prince of Wales Road, NW5 3PT (Karte)
Tel.: +44-20-7428 8940, Fax.: +44-20-7428 8949
Do-So 12-18 Uhr
Chalk Farm (dann nach links den Haverstock Hill rauf, die Prince of Wales Road geht nach rechts ab)
Eine mutige Galerie in einer ehemaligen Methodistenkirche unweit vom Camden Market. Das Gebäude wurde zwischen 1867 und 1871 gebaut. Es war fast ein hundert Jahre lang die bedeutendste Kirche der Methodisten in Nordlondon. Zwischen 1963 und 2004 war hier die London Drama School untergebracht. 2005 wurde das Gebäude von der Zabludowicz Collection übernommen. Das Gebäude allein ist schon einen Besuch wert. Es wurde nicht umgebaut, um dem Zweck einer Galerie zu dienen. Den modernen Kunstwerke und Installationen wird in dieser Umgebung eine zusätzliche Dimension verliehen.
Aktuell: Bis 11. August Painting from the Zabludowicz Collection: Albert Oehlen. Oehlen ist Jahrgang 1954. Sein Vater war Grafiker und Cartoonzeichner.
Albert Oehlen has been a key figure in contemporary painting since the 1980s. The Zabludowicz Collection will be exhibiting a range of works from the past three decades, which will offer a rare chance to engage with the work of this important German painter. Oehlen’s works are influential to a generation of painters working today, and this exhibition will be accompanied by a public programme that will draw out some of the strands running through Oehlen’s work and their significance for painters from a younger generation.
Oehlen, Jahrgang 1954, zählt seit den 1980er Jahren zu den wichtigsten zeitgenössischen Malern. Sein Vater war Grafiker und Cartonnzeichner. Im Jahre 1981 stellte Oehlen erstmals in einer Einzelausstellung bei Max Hetzler in Stuttgart aus. 1982 malte er Spiegelbilder und arbeitete mit Martin Kippenberger an der Skulptur „Orgonkiste bei Nacht“. Im selben Jahr trat er mit Andreas Dorau als Evergreens of Psychoterror auf, um „alles was nervt, geballt zusammenzubringen“. 1984 malte er „Selbstporträt mit verschissener Unterhose und blauer Mauritius“. Im Jahre 2000 wurde er als Professur an die Kunstakademie Düssseldorf berufen. Er gestaltete das Monumentalmosaik Bionic Boogie für die Ausstellung In Between zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover.
Albert Oehlen gehört zu den Neuen Wilden. Er beschreibt sein Werk als „postungegenständlich“. Sein Werk ist multimedial ausgerichtet, im Zentrum steht allerdings die Malerei. Viele Arbeiten sind als Serie angelegt, es geht dem Künstler um die Möglichkeiten des Malerischen. Er ist der Bruder von Markus Oehlen.
Die Galerie unterhält auch eine Bibliothek und ein Café. Sie befindet sich ganz in der Nähe vom Roundhouse, einem ehemaligen Lokomotivschuppen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Heute werden hier Theaterstücke, große Rockkonzerte, Tanz, Zirkusvortellungen, Installation und andere Veranstaltungen geboten, die sich vornehmlich an junge Menschen zwischen 12 und 25 wenden.