St Martin-in-the-Fields

in der Kategorie Sehenswürdigkeiten

Trafalgar Square, WC2N 4JH (Karte)

Tgl. 8–-18 Uhr

   Charing Cross, Leicester Square 

 Diese hübsche Kirche passt gar nicht in die Gegend, die so eindeutig von protzigen Repräsentationsbauten unterschiedlichster Qualität geprägt ist. Sie wurde zwischen 1722 und 1726 von dem großen Barockarchitekten James Gibbs erbaut. Die Trauerfeiern für den Maler William Hogarth und den Philosophen Francis Bacon fanden hier statt, Nell Gwynn, die Mätresse von Charles II., wurde hier beigesetzt. Vor allem amerikanische Architekten nahmen sich St Martin zum Vorbild und schmückten ihr Land mit Miniausgaben des großen Londoner Beispiels. St Martin-in-the- Fields ist vor kurzem für 36 Mio. Pfund restauriert worden.

Die Kirche ist übrigens bekannt für ihre “lunchtime”-Konzerte. Diese gibt es inzwischen vielen Londoner Kirchen, aber hier haben sie Tradition. Während des Zweiten Weltkrieg war abends immer Verdunklung angesagt, so fielen dann auch die Abendkonzerte aus. Die Londoner Pianistin, Myra Hess, organisierte daraufhin, die in der National Gallery am Trafalgar stattfanden. Nach dem Krieg wurden diese Konzerte dann eingestellt. Aber der Vicarder gegenüberliegenden St. Martin-in-the-Fields hatte gefallen an diesen “Lunchtime”-Konzerten gefunden und erkannte die Gelegenheit, durch solche Konzerte junge, aufstrebende Talente zu fördern. (Der Eintritt ist frei, aber eine Spende sehr willkommen).

Und noch etwas: In dieser wunderschönen Kirche werden seit über 40 Jahren Gottesdienste in Mandarin und Kantonesisch für die Angestellten der nahegelegenen „Chinatown“ abgehalten.

Sehr gutes Café in der Krypta.

www.stmartin-in-the-fields.org