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Lambeth Road, SE1 6HZ (Karte)
Tel.: +44-20-7416 5000, Fax +44-20-7416 5374
Tgl. 10-18 Uhr
Das Museum hat neue Galerien eingerichtet, in denen 2014 dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gedacht werden soll.
Elephant and Castle
Wer diese ehemalige Nervenheilanstalt besucht und eine Glorifizierung von Kriegen und Schlachten erwartet, der dürfte sich wundern. Eher das Gegenteil ist der Fall. Sonst würden wir das IWM auch nicht hier aufführen. Interessant ist, dass trotz allem die Geschäftsführer immer ranghohe Militärs sind. So wurde 2011 Sir Francis Richards KCMG CVO als Nachfolger von Air Chief Marshal Sir Peter Squire ernannt.
Das Kriegsmuseum zeigt natürlich auch Uniformen, Waffen, Fotos, Flugzeugmodelle, Panzer, ein deutsches U-Boot und historische Dokumente aus dem Zweiten Weltkrieg. Aber es ist immer gut für publikumswirksame Überraschungen. So stellte es im September 2010 mitten in der Eingangshalle, umgeben von Kriegsutensilien der letzten 100 Jahre das verrostete, ausgebrannte und verformte Wrack eines PKW aus. Es war das “Werk” des Künstlers Jeremy Deller mit dem Titel “5 March 2007″. Das Auto stammte aus Baghdad. Es hatte an jenem 5. März 2007 auf dem Al-Mutanabbi Büchermarkt gestanden, als bei einem Bombenattentat 38 Personen umkamen. Das Museum wollte damit zeigen, welch verheerende Auswirkungen Kriege auf die Zivilbevölkerung haben. Das Autowrack hatte ursprünglich dem New Museum in New York gehört. da war es Teil einer Ausstellung von Jeremy Deller-Werken mit dem Titel “Es ist, was es ist”. Seit April 2011 ist das Kunstwerk im Imperial War Museum-Ableger in Manchester zu sehen.
Aktuell: Bis zum 4. Januar 2014- Sonderausstellung “Horrible Histories Spies®: Spies” (Entsetzliche Geschichten: Spione). Treten Sie ein in die lebensgefährliche Welt der Spione im Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung basiert auf dem Buch von Terry Deary “Horrible Histories” – also wird oft mit zwinkerndem Auge präsentiert. Sie erfahren, welche Spione die größten Lügengeschichten erzählten, wie explodierende Ratten eingesetzt wurden, um deutsche Fabriken zu sabotieren, und was Geheimagenten außer Socken sonst noch so in ihren Koffern herumschleppten. Explodierender Kameldung und Juckpulver zum Beispiel.
Erw. £6,20, Ki (4-15 Jahre) £3,30, erm. £4,40 Familie (vierköpfig) £15,60, (fünfköpfig) £19