Tate Modern

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Blick vom Tate Modern Café auf St Paul’s (Foto: C. Lafaire)

53 Bankside, SE1 9TG (Karte)

Tel.: +44-20-7887 8888

So-Do 10-18 Uhr, Fr/Sa 10-22 Uhr

Nur Sonderausstellungen kosten Eintritt.  Wie viele Londoner Galerien und Museen  auch die Tate  Modern um eine freiwillige Spende von £4,50.

   Waterloo, London Bridge

Das hätten selbst Londoner nicht erwartet, dass sich eine neue Kunstgalerie und dazu auch noch am Südufer der Themse in kürzester Zeit zu einer der populärsten Touristenattraktionen der Stadt mutieren würde. Die Tate Modern ist eines der kühnsten Architekturprojekte in London. Sie wurde im Jahr 2000 als Dependance der Tate Gallery eröffnet, die heute als Tate Britain firmiert. Das ehemalige Elektrizitätswerk entstand nach Plänen von Sir Giles Gilbert Scott. Der Schornstein durfte damals nicht höher sein als die St Paul’s Cathedral am anderen Ufer. Das hatte zwar ästhetische Vorteile, aber auch ökologische Nachteile. 1980 wurde die riesige Anlage stillgelegt.

Jetzt beherbergt sie eine der spektakulärsten Kunstgalerien der Welt. Sie ist ein Muss für Kunstliebhaber.

Louise Bourgeois “Maman”     (Photo: Karl Teofilovic)

Die gigantischen Dimensionen der Tate Modern bilden den atemberaubenden Rahmen für das Beste an zeitgenössischer Kunst, was die Welt zu bieten hat.

Turbine Hall                                       (Photo: C. Lafaire)

Die Tate Modern und die Guaranty Trust Bank habe eine neue Partnerschaft bekanntgegeben. Ziel ist, das internationale Engagement der Galerie auf Afrika auszudehnen. Man will afrikanischen Künstlern eine Plattform bieten, um sie einem weltweiten Publikum näher zu bringen. Gleichzeitig will man darauf hinweisen, welchen Einfluss afrikanische Kunst auf moderne und zeitgenössische in Europa und Nordamerika hat.

Die Tate Modern konzentriert sich schon seit einigen Jahren auf Kunst aus anderen Regionen und hofft, durch diese neue Initiative die Bedeutung afrikanischer Kunst verstärkt zu unterstreichen. Dazu wird in der Tate Modern der Posten eines Kurators für afrikanische Kunst eingerichtet. Ein jährlicher Fonds wird es der Galerie ermöglichen, ihre Sammlung afrikanischer Kunst auszubauen. Jedes Jahr soll ein Sonderprojekt das Interesse der Öffentlichkeit an afrikanischer Kunst fördern.

Mit Hilfe der Guaranty Trust Bank soll der Austausch mit Künstlern und Künstlerbewegungen in Afrika ausgebaut werden.

“Contested Terrains” - das erste Projekt dieser Art  unter der Schirmherrschaft der Tate und dem Centre for Contemporary Art (CCA) Lagos wurde bis zum 16. Oktober 2011 in London gezeigt. Anschließend ging die Ausstellung nach Lagos. Das Projekt umfasst ungefähr 20 Werke von vier aufstrebenden oder seit neuestem anerkannten zeitgenössischen afrikanischen Künstlern: Adolphus Opara (Nigeria), Michael Mac Garry (Südafrikanische Republik), Dammy Baloji (Demokratische Republik Kongo) und Kader Attia (Frankreich).

www.tate.org.uk/modern